Das richtige Smart Home System für den Neubau
Smart Home Plaung
1. Juni 2021
Smart Home Anwendungen vorsehen bei der Renovierung oder beim Umbau.
So viel wie möglich, so wenig wie nötig
Diese Redewendung passt auch beim Smart Home, aber vor allem bei der Vorbereitung besonders gut. Möchte man später, sowieso nur Grundfunktionen wie beispielsweise Licht und Rollläden automatisieren, macht es Sinn, für diese Gewerke entsprechende Vorbereitungen zu tätigen.
Diese Vorbereitungen sind beim Umbau / der Renovierung vor allem eine angepasste Verkabelung und die Nutzung von Leerrohren in Böden und Wänden um im Nachgang entsprechende Bus-Leitungen für die Automatisierungsgeräte verlegen zu können. Jetzt werden sich sicherlich vereinzelt Leserinnen und Lesen fragen, warum denn Kabel, man kann doch Funk-Geräte nutzen. Das ist absolut richtig. Smart Home Geräte die auf Funk basieren, sind im allgemeinen jedoch etwas teurer und nutzen meist einen Akku bzw. eine Batterie als Stromversorgung, weshalb sie einen höheren Wartungsaufwand haben als kabelgebundene Geräte. Wir verwenden unter anderem und bevorzugt folgende kabelgebundenen Bus-System für Smart Home Anwendungen
KNX (vormals EIB)
Homematic Wired
LCN
Loxone
Modbus TCP/RTU
BACNet
CANopen
Die ersten vier Systeme setzen wir besonders in privaten Wohnungen und Häusern ein. Hingegen finden die letzten drei aufgeführten Systeme ihre Anwendungen besonders in Büro- und Industriegebäuden. KNX ist hierbei der Vorreiter der Smart Home Bus-Systeme. Einer der größten Vorteile für Nutzer und Anwender von KNX ist die Auswahl an verfügbaren Herstellern und Anbietern. Mehrere hunderte Hersteller unterstützen diesen Standard bereits, weshalb hier für jede Anwendung das passende Gerät gefunden werden kann. Eine nachträgliche Erweiterung ist wegen der weitreichenden Verbreitung jederzeit möglich. Neben den Standard Geräten, die eine separate Busleitung benötigen, existieren mittlerweile auch Geräten, die KNX über das Stromnetz oder per Funk aufbauen. Homematic Wired ist ein noch recht neues System, was jedoch ebenfalls einen hohen Leistungsumfang aufweist. Wer bereits funkbasierte Geräte aus dem System Homematic besitzt, für den ist diese Erweiterung besonders zu empfehlen. Die Auswahl an Geräten umfasst Schalt- / Dimmaktoren, Jalousie- und Rollladenaktoren, sowie Binäreingangsmodule. LCN aus dem Haus Issendorf ist ebenfalls ein Bus-System, was auf separaten Leitungen basiert. Hier stehen neben Geräten für den Zählerschrank, auch Schalter und Multifunktions-Taster zur Verfügung. Wir setzen LCN besonders da ein, wo eine Verbindung zu vielen unterschiedlichen Fremdsystemen (Klimaanlagen, Heizungen usw.) nicht erforderlich ist. Das Loxone Systeme gehört ebenfalls zu den noch jungen Anwendungen. Es erfreut sich immer größerer Beliebtheit durch die besonders einfache Grundeinrichtung und Bedienung. Außerdem bietet es heute schon eine Vielzahl an zusätzlichen Schnittstellen zu Fremd- und Drittsystem an. Bei Loxone existieren sowohl kabel- als auch funkbasierte Geräte. Das Produktspektrum umfasst neben Schalt- und Dimmaktoren, auch Sensoren und Taster, die direkt mit der Loxone Zentrale verbunden werden können. Die übrigen drei Bus-Systeme werden im diesem Rahmen nur kurz vorgestellt, denn Ihre Anwendung finden sie besonders in großen und komplexen Strukturen im industriellen Umfeld. Als Hauptvorteile sind hierbei die Flexibilität und die Störsicherheit zu nennen. Meist wird in Zusammenhang mit diesen Bus-Systemen ein modulares Steuerungssystem eingesetzt, was es ermöglicht sowohl digitale, als auch analoge Signale zu verarbeiten.
Richtig planen
Wir empfehlen unseren Interessenten und Kunden immer wieder, dass man auch im Hinblick auf ein eventuell zukünftiges Smart Home System frühzeitig planen sollte. Mit einer gut durchdachten Planung und den erforderlichen Installations-Vorbereitungen sparen Sie nicht nur langfristig Geld und Ärger, sondern steigern mit dem Einbau eines Smart Home Systems auch den Wert Ihrer Immobilie.
Damit die Planung für Sie stets übersichtlich und durchschaubar bleibt, bieten wir unseren Kunden während der Planungsphase unter anderem folgende Dokumente an:
Grobkonzept (Dienst zur groben Planung des Systems)
Installationspläne im Grundriss
Feinkonzept (Beinhaltet verknüpfte Funktionen)
System-Schema (Als Darstellung der Smart Home Geräte)
Gerne beraten wir Sie zu Ihrem Vorhaben und stehen Ihnen auch bei der Umsetzung zur Seite.